Nach langer Zwangspause und weil wir 2013 unsere liebgewonnene Keller-Location Pure Basement am Frankfurter Hauptbahnhof verloren haben kehrt thir(s)ty zurück. Warum so spät? Wir sind wohl etwas wählerisch und es hat nie gepasst wir haben hier und da gesucht, einige Male standen wir kurz vorm Ziel, doch dann hat es sich zerschlagen. Reguläre Clubs kamen für thir(s)ty dabei kaum in Frage, denn uns war und ist wichtig, dass wir Aufbau und Atmosphäre so umsetzen können, wie das für unsere Gäste am besten ist. Und wir wollten nicht mit clubtypischen Problemen konfrontiert werden, zB Stammgäste, die nicht zu thir(s)ty passen oder überzogene Getränkepreise die nicht zu thir(s)ty passen, u.s.w. In der Zwischenzeit und das hat uns immer wieder neu motiviert kamen auch Jahre später Nachfragen von unseren Gästen wann und wo es weitergeht, und jetzt täräää isses soweit: the return of thir(s)ty.
Ü30-Parties, 30forever, Ü35+ wer kennt sie nicht, all diese speziellen Events für Menschen, die seit ein paar Jahren dem Teenie-, Rave- und Joints-im-feuchten-Keller-rauchen-Alter entwachsen sind?
Für manch einen bleibt dabei jedoch ein gewisses Geschmäckle irgend etwas ist seltsam bei vielen dieser Veranstaltungen und die Bilder ähneln sich frappierend: Man könnte glauben, die Zeit sei wirklich stehen geblieben, denn Hallen und Locations haben zumeist den Charme von Turnhallen beim letzten Feuerwehrball und die Musik ist wenn nicht gerade wieder DJs der ganz-ganz alten Schule dazwischen moderieren ("Geht's euch gut, geht's euch wirklich gut?") aus den 80er und 90ern, versetzt mit dem "besten von heute" (bekannt aus jedem Dudel-Funk). Irgendwie beschleicht einen als Besucher unterschwellig ein mulmiges Gefühl: ab 30 muss man zum Feiern wohl sowas akzeptieren oder eben in endcoolen Clubs unter noch endcooleren Minderjährigen in die Schäm-Dich-Ecke in den Keller gehen. Muss das sein?
Wir denken: nein und das ist auch der Grund für thir(s)ty!
Eine Party für Menschen ab 30, für die die Zeit noch nicht stehengeblieben ist, sondern die in angenehmer Gesellschaft unter Erwachsenen in einer tollen zentralen Location einen feierwütigen Abend verbringen möchten. Dazu aktuelle tanzbare Musik, nicht zu progressiv oder monoton verpeilt aber auch nicht Autoscooter-cheesy, wie man es aus dem Hit-Radio kennt, garniert mit dem einen oder anderen traumhaften Club-Classic.
Und wer kommt? Nur Menschen ab 30, das kontrollieren wir an der Tür, denn wir glauben, dass Kids genug Auswahl haben, um anständig auszugehen (by the way, an alle Damen & Herren: egal wie hübsch ihr seid, wir geben an der Tür max. 3 Jahre Alters-Tolerenz nach unten, sorry dafür!). Alle Ladys werden sich freuen, dass sie eine hübsche Auswahl ansehnlicher Herren haben, die mit beiden Beinen im Leben stehen und die Clerasil-Flasche schon vor Jahren aus dem Kosmetikschrank verbannt haben. Und die Herren werden sehen, dass man sich einfach wohler fühlt, wenn man mit Mitte 30 oder Ende 40 nicht ständig sabbernd knackigen, wohl-proportionierten minderjährigen Hüpfern wehmütig hinterher sehen muss, die einen Sekunden später an der Bar anrempeln: "mach mal Platz, Daddy". Alle, die sowas mögen, sehen diese Art Gäste ohnehin in jedem anderen x-beliebigen Club; wer hingegen thir(s)ty mag, der/die ist auf der Suche nach einem erwachsenen Publikum mit ähnlicher Philosophie und legt Wert auf gepflegte Unterhaltung und ordentlich Spaß unter Gleichgesinnten.
Wo
Room, Reuterweg 16, Frankfurt
Der neue place to be liegt direkt hinter der Alten Oper und schräg gegenüber vom neuen Sofitel Hotel im Ensemble der Frankfurter "Welle". Der "Room" ist in Sachen Party noch recht jungfräulich und wird zumeist für geschlossene Gesellschaften und Corporate-Events genutzt. Die Location ist geschmackvoll-modern und mit einem state-of-the-art Soundsystem von Void ausgestattet. Bumm! Design und Raumgefühl machen die rund 400 Gäste fassende Event-Fläche einzigartig und sorgen für Wohlfühlatmosphäre im Herzen Frankfurts. Also eine Location wie für thir(s)ty gemacht, nicht zu groß, nicht zu klein und im Gegensatz zu früher diesmal mit mehr: Toiletten ... das wird vor allem die Damen freuen.
Wann
Einmal im Monat samstags ab 21 Uhr. Wann genau erfahren Sie hier.
Dresscode
Einen Dresscode gibt es keinen, aber es gilt: ein bisschen Mühe sollte man sich schon geben; bitte ziehen Sie sich das an, was Ihnen am besten steht Holzfällerhemden, Jogginghosen und Sandalen müssen bitte zu Hause bleiben.
Deal
Ganz einfach: Fair. Keine überhöhten Eintrittspreise - thir(s)ty kostet an der Abendkasse 6 Euro bis 23 Uhr und 10 Euro danach. Die Getränkepreise sind ohne Altersweisheit-Zuschläge und für alle Gäste, die bis 23 Uhr kommen gibt es einen leckeren Welcome-Drink aufs Haus. Einmal im Monat ordentlich gemeinsam feiern ohne aufgesetzte "wir sind's"-Nightlife-Attitüde, aber mit dem hohen Anspruch, zeitgemäßes Frankfurter Nachtleben unter angenehmen erwachsenen Menschen zu erleben.